Morbus Crohn ist eine chronische Darmentzündung unbekannter Ätiologie, die den gesamten Magen-Darm-Trakt betreffen kann.
Es handelt sich um eine Krankheit, die durch Darmgeschwüre charakterisiert ist, die sich, wenn sie nicht behandelt wird, im gesunden Darmtrakt ablagern und zu Komplikationen wie Stenosen oder Fisteln führen können, die eine operative Lösung erfordern.
Diese Störung ist häufiger in Ländern mit hoher sozioökonomischer Entwicklung zu beobachten, und in den letzten Jahren hat sich die Häufigkeit vervierfacht, ohne dass ein besonderer Unterschied zwischen Männern und Frauen besteht.
Die häufigsten Symptome sind Bauchschmerzen und Krämpfe, chronischer Durchfall (der mehr als 4 Wochen andauert und vor allem nachts auftritt, sogar mit einem mit Kot vermischten Blutverlust) und ein deutlicher Gewichtsverlust.
Zu den Risikofaktoren gehören: Veränderungen der Darmflora, genetische Veranlagung, Tabakkonsum, Appendektomie, Verwendung bestimmter Arten von Medikamenten wie nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) oder Antibiotika und falsche Ernährungsgewohnheiten (fettreiche und ballaststoffarme Ernährung).
Zur Diagnose des Morbus Crohn ist es ratsam, endoskopische Untersuchungen (z.B. Darmspiegelung) durchzuführen und Bluttests (insbesondere Eisenwerte, Vitamin B12 und Folsäure) auszuwerten.
Leider wurde bis heute keine endgültige Heilung gefunden, aber es gibt auf Pharmakologie und Lebensmittel bezogene Protokolle zur Kontrolle der Symptome.
Die am besten geeignete Ernährungsform für Menschen, die an dieser Krankheit leiden, ist FODMAP (Fermentable Oligosaccharides Disaccharides Monosaccharides Polyols), die es ermöglicht, die Bedingungen von Durchfall, Bauchschmerzen und Meteorismus deutlich zu verbessern und muss unter der strengen Kontrolle eines Ernährungsexperten durchgeführt werden.
Dieses Protokoll wurde erstmals 2001 von Forschern der Monash University in Melbourne empfohlen.
FODMAP-Lebensmittel haben osmotische Eigenschaften (sie ziehen das Wasser im Darmtrakt an) und können, wenn sie nicht verdaut oder vom Darm aufgenommen werden, von Darmbakterien fermentiert werden, die Gas, Schwellungen, Krämpfe und Durchfall verursachen.
Bei der Diagnose von Morbus Crohn ist es ratsam, die Werte von Vitamin B12, Vitamin D und Vitamin K regelmässig zu überprüfen, da oft eine Malabsorption im Darm festgestellt wird, die innerhalb kurzer Zeit zu schweren Mängeln beim Patienten führt.
Mit den Ergebnissen der Tests wird es möglich sein, zusammen mit einem Ernährungsfachmann zu entscheiden, ob auf Nahrungsebene oder mit einer spezifischen Ergänzung eingegriffen werden soll, um die Werte zu normalisieren.