Nach einer neuesten Schätzung der Charta-Stiftung (Center for Health Associated Research and Technology Assessment) hat die Zahl der anämischen Menschen weltweit die Rekordmarke von 700 Millionen überschritten; es wird geschätzt, dass 50% dieser Erkrankungen auf Ernährungsmängel zurückzuführen sind: Aus diesem Grund kann eine eisen-, vitamin- und folsäurereiche Ernährung zur Behandlung beitragen und eine medikamentöse Behandlung vermeiden.
Aber was ist Anämie?
Anämie ist eine klinische Erkrankung, die durch eine Abnahme der Anzahl der roten Blutkörperchen und/oder des Hämoglobingehalts gekennzeichnet ist.
Es gibt verschiedene Arten, aber die häufigste ist die Eisenmangelanämie: ein Zustand, bei dem kein ausreichender Eisengehalt im Körper vorhanden ist.
Was sind die Ursachen einer Eisenmangelanämie und wie wird sie diagnostiziert?
Eisen ist ein grundlegendes Mineral für unsere biologischen Funktionen (das wichtigste davon ist die Bildung von Hämoglobin). Wenn wir auf einen Mangel stossen, wird ein Zustand schlechter Sauerstoffversorgung im Körper festgestellt.
Die Ursachen können unterschiedlich und von verschiedener Art sein, aber wir können sie wie folgt zusammenfassen:
- Schlechte Nahrungsaufnahme: Anämie kann durch eine Ernährung verursacht werden, bei der die Eisenaufnahme drastisch gesenkt ist,
- Schlechte Nährstoffaufnahme: Bei bestimmten Krankheiten (z.B. Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) ist unser Körper nicht in der Lage, genug von dem mit der Nahrung eingeführten Eisen aufzunehmen, was zu einem Mangel führt,
- schlechte Aufnahme von Cyanocobalamin (Vitamin B12) und Folsäure,
- Blutverlust und Blutungen: Ein Blutverlust (auch innerlich) kann zu einer Senkung des Mineralstoffgehalts führen; ein sehr häufiges Beispiel für Blutungen ist das, was bei Frauen, im gebärfähigen Alter, während der Menstruation, aber auch wegen Geschwüren oder Tumoren passiert,
- Chirurgische Eingriffe: z.B. Cholektomie oder Darmbypass,
- Medikamentenmissbrauch,
- Hämaturie: Harnausscheidung des Hämatrokriten, meist verursacht durch Nierenversagen.
Die Diagnose einer Anämie erfolgt durch einen einfachen Bluttest, der es ermöglicht, die im Blutkreislauf vorhandenen Werte zu messen.
Was sind die Symptome einer Eisenmangelanämie?
Die mit dieser Krankheit verbundenen Symptome sind vielfältig und verändern sich im Laufe der Zeit, gehen von mild in der Anfangsphase über und verstärken sich dann mit der Fortsetzung des Eisenmangels.
Die häufigsten sind:
- ständige Asthenie (Gefühl der Müdigkeit und Schwäche),
- Kopfschmerzen,
- Schlaflosigkeit,
- Kurzatmigkeit und Atemnot,
- Schwindel und Benommenheit,
- Beschleunigung des Herzschlags,
- Blässe,
- kalte Hände und Füsse.
Wie sollte die Ernährung bei einer Anämie aussehen?
Wenn es einen Zustand von Eisenmangelanämie gibt, sollte die Ernährung sorgfältig von einem Fachmann untersucht werden, der die tatsächlichen Ernährungsmängel (oder die Ursachen der Malabsorption) untersuchen und dann einen Ernährungsplan erstellen kann, um die richtigen Werte von Eisen und Ferritin wiederherzustellen.
Eisen ist in verschiedenen Nahrungsmitteln enthalten, sowohl tierischen Ursprungs (Eisenhäm, leichter resorbierbar) als auch pflanzlichen Ursprungs (Eisen, nicht Häm), die wir in Lebensmitteln wie Getreide, Hülsenfrüchten und Gemüse finden können, die aber aufgrund ihrer Zusammensetzung weniger resorbierbar sind, so dass wir mit Tricks das Beste daraus machen können.
Ich empfehle Ihnen daher, eine eisenhaltige Quelle (z.B. Hülsenfrüchte) mit einer Mahlzeit zu verbinden, wie mit:
- Vitamin C (enthalten in Zitrusfrüchten, Trauben, Kiwis, Paprika, Brokkoli, Salat), das die Bioverfügbarkeit der Darmresorption verbessert,
- Vitamin A (enthalten in Karotten, Kürbis, Aprikosen, orangenfarbigem Obst und Gemüse),
während es besser wäre, die folgenden Kombinationen zu vermeiden:
- Tannine (Tee, Kaffee, Schokolade, Wein),
- Kalzium (z.B. Brot mit Kichererbsen-Hummus und Käse),
Darüber hinaus darf es nicht an der richtigen Menge an Vitamin B12 und Folsäure mangeln, zwei Komponenten, die für die Synthese von Nukleinsäuren und roten Blutkörperchen notwendig sind.
Die Hauptquellen für Folsäure sind grünes Blattgemüse, während Vitamin B12 reichlich in Produkten tierischer Herkunft (z.B. Fisch und Eier) enthalten ist.
In diesen Fällen ist Do-it-yourself nicht empfehlenswert: Es besteht die ernsthafte Gefahr einer weiteren Verschlechterung der Erkrankung; ich empfehle, sich immer an einen Arzt zu wenden.